....bei tiefen Temperaturen kann es zum Sprödbruch kommen.
...für Anwendungen, die ansonsten keine Sprödbruchanforderungen haben.
Im Zuge der Globalisierung passiert es immer häufiger, dass erprobte Produkte aus Stahl, in Bereichen mit tiefen Temperaturen zum Einsatz kommen (z.B. in Sibirien).
Da für diese Fälle keine allgemeinen Regeln, wie beim Stahlbau und Druckbehälterbereich bestehen, kann ein bruchmechanisches Konzept in ähnlicher Weise auf Produkt und Anwendungsfall angepasst werden.
Dafür erforderlich ist die Kenntnis:
- der tiefsten Einsatztemperatur,
- der Zähigkeit des eingesetzten Stahls,
- der geplanten Beanspruchung,
- der qualitätssichernden Maßnahmen zur Vermeidung von Fehlern.
Mit solchen Angaben kann dann ein individuelles Konzept angepasst werden. Dabei kommt es auf die Zusammenarbeit mit der Bemessungs- und Fertigungsabteilung für das betreffende Produkt an, um eine gemeinsame Lösung zu finden.
Häufig ist die größte Hürde, dass keine Risszähigkeitswerte vorhanden sind. Dazu müssen dann entweder Versuche gemacht werden oder als erstes auf Literaturwerte und falls vorhanden Korrelationen zurückgegriffen werden.